Manfred Schröder: März
März
© Manfred Schröder
Dies ist nicht nur
dem Bauern klar:
Der März
folgt auf den Februar.
Hat den Frühling
im Gepäck
und die ersten Vöglein
zwitschern keck!
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Buchtipp:
Patricia Koelle
Alles voller Himmel
Roman
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Stichwörter:
Fotos, Bilder, Frühling, Frühlingsgedicht, Gedicht, Manfred Schröder, März, Februar, Lenz
Leonore Enzmann: Frühlingsgefühle
Frühlingsgefühle
© Leonore Enzmann
Die Vögel singen, tirilieren
und vögeln lustig und vergnügt,
weil sie nun endlich nicht mehr frieren.
Den Winter hat der Lenz besiegt.
Mein Hund, der treibt es auf die Spitze,
er jault und jodelt immerzu.
Die Nachbarhündin ist in Hitze,
lässt unsern Rüden nicht in Ruh.
Und auch der Mensch bekommt Gefühle.
Im Garten und am Campingplatz,
da klappt er auf die Liegestühle
und menschelt heftig mit dem Schatz.
Die Katze rollt wie toll im Grase,
der Rammler rammelt tief beglückt.
Ich wünschte mir, ich wär ein Hase,
der Frühling macht mich noch verrückt!
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Buchtipp:
Patricia Koelle
Alles voller Himmel
Roman
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Stichwörter:
Fotos, Bilder, Frühling, Frühlingsgedicht, Gedicht, Leonore Enzmann, Hase
Leonore Enzmann: Wandern im Frühling
Wandern im Frühling
© Leonore Enzmann
Ein Sonnenstrahl küsst mir die Stirn,
er wärmt mir Leib und Glieder.
So mancher Vers zieht mir durchs Hirn,
ich summe Wanderlieder.
Ich wandere durch Wald und Flur,
es riecht nach Harz und Heide.
Dem Glücklichen schlägt keine Uhr,
das Herz wird weit vor Freude.
Der Frühlingswind raunt lau mir zu
die Vöglein tirilieren.
Auf Wanderer, schnür deine Schuh
lass freudig uns marschieren.
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Buchtipp:
Patricia Koelle
Alles voller Himmel
Roman
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Stichwörter:
Fotos, Bilder, Frühling, Frühlingsgedicht, Gedicht, Leonore Enzmann, Wandern, Wandergedicht
Patricia Koelle: Am Graben
Am Graben
© Patricia Koelle
Wo unter Eis das Wasser schlief
zeigt junges Schilf auf neue Zeit.
Die wilden Gänse gründeln tief
und lange schon zu zweit.
Wie flüchtig schwingen Weiden weit
von warmer Zukunft leicht geweckt
im hoffend ostergrünen Kleid
vom Flüsterwind entdeckt.
Gleich wissend unsichtbarem Schimmer
als war dein Sterben Frostes Scherz
so küsst du heimlich mich noch immer
in jedem frischen März.
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Buchtipp:
Patricia Koelle
Alles voller Himmel
Roman
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Stichwörter:
Fotos, Bilder, Frühling, Frühlingsgedicht, Gedicht, Patricia Koelle
Leonore Enzmann: Frühlingsgefühle
Frühlingsgefühle
© Leonore Enzmann
Eine Biene mit Gebrumm
schaute sich nach Nektar um.
Von den bunten Blumen allen
konnten viele ihr gefallen.
Eine Blume, ward ihr klar,
schöner als die andre war.
Wie verlockend sie doch riechen,
möcht‘ in jeden Kelch reinkriechen.
Ihre Stempel klebrig locken,
möchte sich auf jeden hocken.
Bienchen ist schon wie von Sinnen,
Blütenstaub – oh – wo beginnen?
Bienen sind genau wie Männer,
die sich sehn als Frauenkenner.
Im Liebesrausch und voll Entzücken
woll’n sie jede Maid beglücken.
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Buchtipp:
Patricia Koelle
Alles voller Himmel
Roman
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Stichwörter:
Fotos, Bilder, Frühling, Frühlingsgedicht, Gedicht, Leonore Enzmann, Bienen, Paarung
Leonore Enzmann: Die schönste Zeit des Jahres
Die schönste Zeit des Jahres
© Leonore Enzmann
Ein Pfeifen, Zwitschern, Tirilieren
ertönt in Flur und Feld und Wald.
Ein wunderbares Jubilieren
aus tausend Vogelkehlen schallt.
Der Duft der Wiese lockt die Paare,
des Teiches Wasser wird schon warm.
Es ist die schönste Zeit im Jahre,
beschwingtes Gehen Arm in Arm.
Die Frühlingssonne strahlt hernieder,
der laue Wind streicht mir ums Kinn.
Ich wollt‘, die Jugendzeit kehrt wieder.
Nach Lust und Liebe steht der Sinn.
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Buchtipp:
Patricia Koelle
Alles voller Himmel
Roman
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Stichwörter:
Frühling, Frühlingsgedicht, Gedicht, Leonore Enzmann
Horst Engel: Myosotis
Gedicht – Blumen – Blüten – Pflanzen – Blumengedicht – Pflanzengedicht – Natur – Naturgedicht – Vergissmeinnicht – Myosotis – blaue Blüten – Frühlingsblumen – Frühlingsgedicht – Frühlingslyrik – Wiesenblumen – Wildpflanzen
Vergissmeinnicht
Myosotis
Es stand an eines Waldes Rand,
sie war so zierlich klein,
es war den meisten unbekannt,
sie blieb so lang allein.
Dann, eines Tags, ward es entdeckt
sie fand der Liebe Halt.
Es war nicht mehr am Wald versteckt
ihr war nun nicht mehr kalt.
Doch hat der Sturm ihm Leid gebracht
und sie verließ ihr Licht.
Es wünschte ihr bei bei Tag und Nacht
Ein Leben lang
Vergissmeinnicht
© Horst Engel
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Das Foto entstand am 10. Mai 2010 auf der Sulzbachtalaue in Dudweiler.
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Buchtipp:
Patricia Koelle
Alles voller Himmel
Roman
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Karl-Heinz Franzen / Ronald Henss: Frühjahrsputz
Frühjahrsputz
© Karl-Heinz Franzen / Ronald Henss
Tulpen blühn die Gärten bunt
in Rot und Gelb und Blau.
Auch Narzissen stehn im Rund
und stellen sich zur Schau.
Wildkräuter schießen aus dem Grase.
Euch verpass ich einen Schnitt!
Euch zieh ich eine lange Nase
morgen mit des Mähers Ritt.
Mit diesem radikalen Schnitt
beschließe ich den Frühjahrsputz.
Doch spüre ich, dass ich damit
ein Stück von meiner Seele stutz‘.
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Die Aufnahme entstand am 08. April 2010 in der Sulzbachtalstraße in Dudweiler
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Kathrin Sehland: Frühlingsgefühle
Frühlingsgefühle
© Kathrin Sehland
Wenn in mir aufsteigt die Migräne
ich den ganzen Tag lang gähne
nachts dafür kein Auge schließe
wegen Pollen ständig niese
wenn ich bin ohne Grund gereizt,
die Sonne kräftiger einheizt,
Achterbahn mein Kreislauf fährt
Säure mir im Magen gärt
wenn passé die Konzentration
ich Wetter fühl und das Ozon
und Föhn ist kein elektrisch Ding
dann deuten Gefühle – Frühling.
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Manfred Schröder: Frühlingsauferstehn
Frühlingsauferstehn
© Manfred Schröder
Der Winter ist gegangen
und laue Winde wehn.
Die ersten Vöglein sangen,
das Frühlingsauferstehn!
Auch ich hab mich erhoben,
reib mir die Augen klar.
Auch ich will danken, loben,
mit der Vogelschar!
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Ingrid Linnenberger: Frühling
Frühling
© Ingrid Linnenberger
Die Tage länger, die Sonne warm,
der Frühling kommt mit seinem Charme.
Tausend bunte Blumenflecken
wirst du überall entdecken.
Die Luft so anders, erwartungsvoll,
alles im Wandel in Dur und Moll.
Wie zarte Töne … du kannst es spüren,
lass dich drauf ein, lass dich verführen.
Die Seele jubelt, du fühlst dich frei,
dir geht es gut, Trübsal vorbei.
Natur erwacht, streckt ihre Glieder,
kaum zu glauben, der Frühling kehrt wieder.
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Martina Decker: Frühling
Gedicht – Lyrik – Poesie – Frühling – Frühlingsgedicht – Frühlingslyrik
Frühling
© Martina Decker
Frau Holle holt die Betten ein
Frühling ist es endlich wieder
Wärmend strahlt der Sonne Schein
Vögel singen Liebeslieder
In der Erde regt sich neues Leben
Saat erwacht aus ihrem Winterschlaf
Schneeglöckchen steh’n an den Wegen
Auf der Weide blökt ein Schaaf.
Zartes Grün bricht aus den Bäumen
Tulpen stehen bunt im Garten
Menschen fangen wieder an zu träumen
Zu Ende ist das Winterwarten.
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Limericks von Martina Decker gibt es in dem Buch
Hundert haarige Limericks
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Horst Engel: Haiku Frühlingsweiß
Haiku – Frühlingshaiku – Frühlingsblüten – Kirschblüten – Blüten – Frühling
Frühlingsweiß – Haiku
© Horst Engel
Ob diese Blüten
des Frühlings Kirschblüten sind
zeigt erst der Sommer.
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Von Horst Engel wurden verschiedene Limericks veröffentlicht in dem Buch
Hundert haarige Limericks
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Martina Decker: Pusteblume
Pusteblume
© Martina Decker
Ein weißer Schopf
sehr ausgedünnt
als Zeichen uns:
die Zeit verrinnt!
Stand kürzlich noch
in strahlend Gelb
auf vielen Wiesen
dieser Welt.
Nun bläst der Wind
den Samen fort,
verstreut ihn weit
zu andrem Ort.
Und dort, wohin er fällt,
erfreut er nächstes Jahr
uns wieder – strahlend Gelb!
*** Hier gibt es noch mehr Pusteblumengedichte.
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Limericks von Martina Decker gibt es in dem Buch
Hundert haarige Limericks
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Heidrun Gemähling: Belebte Sinne
Belebte Sinne
© Heidrun Gemähling
Frisches Grün
durchdringt
die Augen
Seelen
tauchen
in neuen Glanz
Sinne wiegen sich
im Rausch der Wonne
erleben des Frühlings
Werden.
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Und ein Lesetipp für die bevorstehende heiße Jahreszeit
Erzähl mir was von Afrika
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Silvia Friedrich: Lenz
Lenz
© Silvia Friedrich
Wenn Pferde mit den Schweifen schwänzeln,
Müllmänner bei der Arbeit tänzeln.
Wenn Käfer brummen pausenlos,
die Käferin, sie lockt im Moos.
Wenn Hunde wedeln ganz kokette
mit ihren Ruten um die Wette.
Wenn Igel ihre Stacheln spreizen,
die Pollen rieseln in den Sand,
die Mädchen Männeraugen reizen,
dann ist es Frühling hier im Land.
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Silvia Friedrichs Kurzgeschichte „Fontane sagte nichts dazu“ erschien in dem Buch
Mauerstücke – Erinnerungsgeschichten
Hrsg. Bettina Buske und Patricia Koelle
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Ingrid Linnenberger: Endlich!
Endlich!
© Ingrid Linnenberger
Blütenduft und Sonnenlicht,
offene Fenster, weite Sicht.
Wäsche jubelt an der Leine,
Eidechsen sonnen sich auf Steinen.
Sehr früh am Morgen Vögel singen,
Bienen fleißig Nektar bringen,
Wiesen grün und Baum sich räkelt,
auf der Bank Martina häkelt,
Nachbar fröhlich Rasen mäht,
in die Erde Saat einsät …
dann ist endlich Frühlingszeit!
…
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Astrid Schulzke: Frühlingsgefühle
Frühlingsgefühle
© Astrid Schulzke
Der Himmel wie ein blaues Schild,
ein Seufzen hebt die Brust.
Die Wolken malen mir ein Bild
voll lockend Lebenslust.
Die Sonne schenkt mit sanfter Hand
ein Streicheln zart und warm.
So schön der Blick fern übers Land,
der Farben weicher Charme.
Der Frühling zieht nun in das Tal
im bunten Zauberkleid.
Dort singt schon eine Nachtigall,
das Herz wird mir so weit.
…
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Patricia Koelle: Frühlingsaufschwung
Frühlingsgedicht – Frühlingsaufschwung
Frühlingsaufschwung
© Patricia Koelle
Der Himmel ist heut sehr manierlich
wie sichs gehört ganz himmelblau
den Winter mit dem Grau in Grau
schob fort er despektierlich
Der Wind erzählt von Leichtigkeit
der Sturm nahm seinen Hut
die Sonne wärmt den jungen Mut
schenkt Morgen, füllbereit
Frische Wurzeln sich jetzt geben
neue Richtung eifrig vor
es öffnet Allem sich ein Tor
zum Rausch, zum Licht, zum Leben
Ein Kranich segelt wieder hier
der Storch läßt sich schon nieder
der Lerche Töne kehren wieder
und ich zurück zu mir.
…
Ein Buchtipp:
Zauberhafte Geschichten von Patricia Koelle
Patricia Koelle
Die Füße der Sterne
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Manfred Schröder: Frühlingserwachen
Frühlingsgedicht – Frühlingserwachen
Frühlingserwachen
© Manfred Schröder
Lausche, die Amsel.
Schon sitzt sie
im kahlen Baum,
schmettert schallend
den Frühling herbei,
mitten im schmelzenden Schnee.
…
Buchtipp
Die Kurzgeschichte „Tuomas“ von Manfred Schröder findet sich in dem Buch
Der Mann, der vergewaltigt wurde
und andere Geschichten
ISBN 978-3-93809336-8-1
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